Tagestipps im Radio

Tagestipps

Freitag 19:04 Uhr WDR3

WDR 3 Hörspiel - Krimi

Die Nacht des Zorns (1/2) Von Fred Vargas Wiederholung: WDR 5 Sa. 17.04 Uhr Ermittler-Krimi in der Normandie Regie: Jörg Schlüter Produktion: WDR 2012

Freitag 19:10 Uhr RadioEINS

Ferge X Fisherman

Auf ihrem neuen Album "Good Mother" fabrizieren Ferge X Fisherman frischen HipHop mit Jazz- und Souleinflüssen sowie Tiefgang. Im August 2023 wurde mit diversen Festivitäten der 50. Geburtstag des HipHop gefeiert - die Kunstform ist also überspitzt gesagt der Midlife-Crisis deutlich näher als den Kinderschuhen. Rapper Fritz Fisherman und Produzent Ferge aus Nürnberg sind zwar um einiges jünger, thematisieren aber auf ihrem unlängst erschienenen dritten Album "Good Mother" passenderweise auch das Erwachsenwerden mit all seinen Herausforderungen in Sachen "Karriere, Beziehung, Gesellschaft" - um nur einige zu nennen.

Freitag 20:00 Uhr SRF 2 Kultur

Passage

Auf Hermann Hesses Spuren im Tessin: Eine Zeitreise 1919 zog der weltweit meistgelesene deutsche Schriftsteller Hermann Hesse ins Tessin. In Montagnola schrieb er bedeutende Werke wie «Siddharta» oder «Das Glasperlenspiel». Wie war das Verhältnis zwischen der italienischsprachigen Bevölkerung und ihrem deutschen Nobelpreisträger? Eine Spurensuche.

Freitag 20:03 Uhr SRF 1

Hörspiel

Zum 1. Todestag von Peter Zeindler: «Die Meisterpartie» Vor einem Jahr starb der Zürcher Schriftsteller und Journalist Peter Zeindler. Er war der Doyen der helvetischen Spannungsliteratur. Besonders seine Agentenromane, geprägt durch einen eleganten Stil, haben über die Schweiz hinaus Massstäbe gesetzt. Und auch im Hörspiel hat er Spuren hinterlassen.

Freitag 21:00 Uhr SRF 2 Kultur

Jazz Collection

Rhythm first: Snarky Puppy-Leader und Bassist Michael League Für seine Band, übersetzt «Bissiges Hündchen», schreibt Michael League kurzweilige Arrangements und kreiert eine hochkomplexe Maschinerie. Etwas kopflastig vielleicht - wäre da nicht der allgegenwärtige Groove. Und da gibts noch viel mehr zu entdecken - nebst seiner Erfolgscombo.

Freitag 21:05 Uhr Deutschlandfunk

On Stage

Grits Greens (USA) Aufnahme vom 27.5.2023 beim Bluesfestival Schöppingen Am Mikrofon: Tim Schauen "Grütze mit Grünzeug" klingt im Deutschen etwas weniger appetitlich als das amerikanische "Grits Greens" - im Fall des Quartetts aus Hattiesburg im US-Bundesstaat Mississippi klingt es nach der Essenz aus jam-orientiertem Rock "n" Roll: Sängerin Ryann (Gitarre, Gesang, Keyboards) und ihr Mann Jesse McGhee (Gitarre, Gesang) gründeten die Band 2021. Seitdem sind einige Kurz-EPs und Singles erschienen, die allesamt den Geist der großen Jam- und (Southern) Rock-Tradition versprühen: mal mehr, mal weniger Tempo, Gesang mit Soul, Soli mit Slide. International war das Quartett noch weniger bekannt, was sich durch den Auftritt beim 30. Schöppinger Blues-Festival allerdings änderte. Mit "Blues" hatte der Auftritt von Grits Greens allerdings so gar nichts zu tun - war aber: überaus appetitlich.

Freitag 22:03 Uhr SWR Kultur

Vor Ort

Salzburger Stier 2024 - Der Preisträgerabend Comedy/Kabarett Mit Tina Teubner (Deutschland), Dirk Stermann, (Österreich) und Dominik Muheim (Schweiz) Moderation: Dominic Deville (Aufzeichnung vom 4. Mai im Stadttheater Olten) Die Preisträger beim "Salzburger Stier 2024", dem bedeutendsten internationalen Radio-Kabarettpreis für den deutschsprachigen Raum, stehen fest: Der in Liestal geborene Kabarettist und Poetry-Slammer Dominik Muheim erhält die Stier-Trophäe für die Schweiz. Für Deutschland geht der traditionsreiche Radiopreis an Tina Teubner, die es versteht, ihr Publikum mit Liedern, Kabarett und Unfug zu beglücken und wachzurütteln. Für Österreich bekommt der Wahlwiener Dirk Stermann die begehrte Auszeichnung.

Freitag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Musikfeuilleton

"Die größten Musiker unseres Planeten" Den Vögeln abgelauscht Von Sabine Fringes Die ersten Gesänge, welche Menschen auf Erden zu hören bekamen, waren die der Vögel. Von ihrem Gezwitscher ließen sich Komponisten quer durch die Zeiten anregen. Olivier Messiaen, der Ornithologe unter den Komponisten, empfand die Vögel gar als "die wohl größten Musiker, die unseren Planeten bewohnen". Ihre Weisen hätten ihm "in düsteren Stunden" den Weg zu einer "wahren Musik" gewiesen. Manchmal wandern die Melodien vom Vogel zum Menschen und vom Menschen zum Vogel - und es ist nicht leicht zu entscheiden: War zuerst der Vogel - oder der Komponist?

Samstag 00:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Lange Nacht

Jung, laut, dilettantisch Eine Lange Nacht über die Neue Deutsche Welle Von Tom Noga Regie: der Autor Am Anfang waren Punk und New Wave. Ein nicht nur musikalischer Epochenbruch: einerseits die Rückkehr zu den Wurzeln des Rock, andererseits der Versuch, Popmusik neu zu erfinden. Ausgehend von den USA und England eroberten Punk und New Wave die Welt, vor und hinter dem Eisernen Vorhang, der damals den kapitalistischen Westen und den kommunistischen Osten trennte. In Deutschland formierten sich zwischen 1977 und 1980 in aberwitziger Geschwindigkeit neue Bands. Erst in Metropolen wie Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Hannover, dann in der Provinz, in Hagen und Limburg, in Erfurt und Halle. Musikalisch deckten die Bands ein breites Spektrum ab. Was sie einte, waren eine dilettantische Grundhaltung und deutsche Texte. Daher der Oberbegriff, angelehnt an New Wave: Neue Deutsche Welle. Plötzlich war der Alltag nicht mehr grau, sondern bunt, als hätte jemand das Licht angeknipst. Plötzlich war sie da, eine eigenständige Popmusik, jenseits von Deutschrock, jenseits von Schlagern.

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